Seit Jahren etabliert sich im Einzelhandel immer mehr der sogenannte „Black Friday“. Treiber sind die großen internationalen Firmen. Viele Kunden erwarten das beziehungsweise ignorieren Läden, die keine Aktion haben. Erfreulicherweise gab es im lokalen Handel in München erste Aktivitäten in Richtung „Better Friday“, bei dem es darum geht, nicht verbilligt einzukaufen, sondern die Welt durch den Einkauf ein bisschen besser zu machen. Der Gedanke dahinter: statt Rabattschlachten soll das soziale Miteinander gestärkt werden.
Und dafür möchte auch diakonia etwas tun. „Wir leben im Zeitalter der Nachhaltigkeit und möchten mit unserem Umweltbekenntnis zu einem sinnvollen Konsum beitragen“, sagt Julia Boiger, Betriebsleiterin von diakonia Secondhand Einzelhandel. Deshalb veranstaltet diakonia in der Woche vom 24. bis 28. November in allen Secondhand-Geschäften eine Aktion, im Rahmen derer überall sortierte und geprüfte Spiele angeboten werden. „Diese können unsere Kunden kaufen und zwar entweder für sich selbst oder aber für die Kunden der mobilen und stationären Kleiderkammern oder für unseren Kooperationspartner, das Haus Heilig Geist von MünchenStift“, erklärt Julia Boiger. In diesem Fall sind die Spiele für die Bewohner des Pflegeheims am Dom-Pedro-Platz gedacht, die weniger Besuch empfangen und auch nur sehr eingeschränkt an Aktivitäten außerhalb teilnehmen können.
Und zudem werden die Spiele, die die Kunden spenden, auch an Kinder aus Familien mit wenig finanziellem Spielraum weitergegeben. Diese Kinder besuchen Kindergärten der Inneren Mission in der Messestadt, der Schwanthalerhöhe und in Pasing. „Wir denken, dass dies ein schönes Zeichen ist und wir den Menschen ein paar unbeschwerte Stunden und Zeitvertreib ermöglichen“, betont Julia Boiger. „Frei nach dem Motto: Kommunikation und Spaß statt Konsum und Langeweile. Weihnachten wird dieses Jahr, wie schon auch Ostern, anders sein. Wir hoffen, so vielen Menschen wie möglich eine Freude machen zu können.“